Musik! Jeden Tag von früh bis spät singen, ein Traum (und Albtraum) zugleich für jeden Chorsänger.

Jeder, dem Singen Spaß macht, könnte denken, was gibt es besseres als den ganzen Tag zu singen?

Auch wir haben darauf nicht sofort eine Antwort. Aber eines ist sicher: Chorsingen ist harte Arbeit und eine Belastung für den Körper, wenn man nicht auf sich selber Acht gibt. Dies alles lohnt sich jedoch, denn wenn das Stück im Chor erst mal richtig gut klingt, ist das geteilte Erfolgserlebnis wunderbar. Auch hinderte uns nichts daran, in den Pausen rauszugehen oder Tischtennis zu spielen. Wir hatten bei allem sehr viel Spaß. Ob singen, gemeinsames Musizieren, Tischtennis oder Werwolf am Abend - alles war voller Energie, zumindest, wenn es nicht kurz nach dem Aufstehen geschah.

Das Essen im Winfriedhaus war lecker, gelegentlich wurde es mit Leckereien vom örtlichen Penny noch etwas aufgestockt. Auf der "Wanderung", die eigentlich bloß ein verlängerter Spaziergang war, haben wir geredet, gelacht, gefroren. Und festgestellt, dass innerhalb einer 60- köpfigen Gruppe sehr unterschiedliche Tempi an den Tag gelegt werden. Zudem wurden die vielen Pferde am Wegesrand intensiv bewundert, gefüttert und gestreichelt.

Dann noch unsere eigentlichen Höhepunkte: Wir haben viele neue Freundschaften geschlossen, in der Kapelle des Hauses mit wunderbarem Klang gemeinsam gesungen und den ersten Schnee, inklusive der ersten Schneeballschlacht, erlebt.
Wir haben es genossen, das Chorlager war toll. Wir werden immer wieder mitkommen.

Die Tage im Einzelnen: 


 

Montag, 27.11.

Ungefähr sechzig junge Sängerinnen und Sänger, mit Koffern, Taschen und Rucksäcken bepackt standen am Montag, dem 27.11. im Hauptbahnhof Dresden. Frau Berg und unsere Referendarin Frau Runge befanden sich mitten im Gewusel und begrüßten alle Neuankömmlinge. Herr Förster kam mit einer großen Ladung Instrumenten auch bald dazu und schließlich liefen wir gemeinsam nach draußen, um auf unseren Bus zu warten. Es war gar nicht so einfach, den ganzen multicolor in einen Bus zu stopfen, aber irgendwie kamen wir doch noch im Winfriedhaus in Schmiedeberg an, wo wir die nächste Woche verbringen wollten. Als das Gepäck in den Zimmern verstaut war, wurden wir im Probensaal willkommen geheißen und probten ein erstes Mal. Ehe man sich’s versah, war der erste Tag auch schon um. 


 

Dienstag, 28.11.

Am 2. Tag unserer Chorfahrt stand normales Programm an. Um halb acht wurden wir von Frau Runge geweckt. Um acht gab es Frühstück. Von 9 Uhr bis 12 Uhr probten wir, mit einigen Pausen dazwischen. Zum Mittag bekamen wir jeden Tag etwas Leckeres von den Küchenfrauen gekocht und danach hatten wir eine lange Mittagspause, welche zum Schlafen, für Hausaufgaben und oft auch zum Einkaufen (Schokolade, Halsbonbons oder Getränke) im nicht weit entfernten Supermarkt genutzt wurden. Danach wieder Probe von 14 bis 18 Uhr. Zum Abendbrot wurde wieder leckeres Essen gereicht und zum Abschluss des Tages gab es eine Abendprobe von 19 bis 20 Uhr in der Kapelle.


 

Mittwoch, 29.11.

Am Morgen des 3. Tages wurden wir überraschenderweise von Herrn Förster geweckt, der uns mit seiner Posaune ein „Aufwachlied“ vorspielte! Nach dem Mittag stand eine Wanderung an, also packten wir uns warm ein und los ging es, unsere traditionelle Strecke entlang (hoch zum Schloss und zu Ottos Eck, mit einem kleinen Umweg, der dann doch länger war als gedacht). Deshalb waren wir am Abend sehr erschöpft und schliefen in der Nacht tief und fest…


 

Donnerstag, 30.11.

Am Donnerstag wurden wir wieder von einem Posaunenlied geweckt. – Aber Moment mal... „Schneeflöckchen Weißröckchen“? Ja, denn als wir am Morgen verschlafen aus dem Fenster blickten, schneite es! Bei dieser Adventsvorfreude machte das Singen gleich doppelt so viel Spaß. Aber leider taute die weiße Pracht bis zum Mittag wieder weg… 


 

Freitag,1. 12.!!!

Tja, wenn der Schnee nicht vor der Adventszeit liegen bleibt, dann eben am ersten Tag der Adventszeit. Am letzten Morgen lag der Schnee noch dicker als vorher und blieb auch liegen bis zur Abfahrt… Denn die stand unmittelbar bevor. Zur ersten Probe sagte Frau Berg, die Woche wäre viel zu schnell vergangen und da mussten ihr wohl alle zustimmen. Zum Abschied sangen wir noch ein paar Lieder in der Kapelle und schon quetschen wir uns wieder in einen kleinen Bus.
Die Chorfahrt hat uns allen gut getan und das wurde direkt am Abend deutlich, als wir zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes in der Dreikönigskirche sangen. 

 

Bilder - Galerie zur Fahrt 

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