In der Woche vom 13. bis zum 18. September war unser kleiner, aber feiner 12er Jahrgang auf Studienfahrt in London. Doch mit einem Fingerschnipsen ist man leider nicht so einfach da.
18 Stunden mussten wir im Reisebus ausharren, bis wir endlich die Stadt erblickten, von der wir in der 6.Klasse im Englischunterricht soviel gelernt hatten.

Montag, 14. September:
Völlig verspannt und verschlafen von der Nacht im Bus begrüßten uns am Morgen die ersten englischen Stimmen in Calais bei der Passkontrolle. Gleich danach ging es auf die Fähre in Richtung Dover, auf der wir uns vom Meeres- und Fahrtwind wachpusten lassen konnten. In Dover angekommen, ging es mit dem Bus weiter nach Canterbury, einer alten, kleinen, englischen Stadt, nun aber auf der „falschen“ Straßenseite. Dort stimmten wir uns bei der ersten Tasse Tee und Englisch Breakfast auf die kommende Woche in London ein.

Dann mussten wir nochmal zwei Stunden auf die Autobahn, bis wir endlich, mittlerweile schon nachmittags, in London unserer Hotel erreichten. Müde, aber voller Vorfreude, fielen wir in unsere Betten. Doch lange ausruhen wollte niemand so wirklich, galt es doch die kurze Zeit zu nutzen, um so viel zu sehen, wie nur irgend ging. So wechselten wir vom Bus zur Underground. In der Stadtmitte genossen wir die tanzenden Stadtlichter auf der Themse, bis uns die Müdigkeit übermannte und zurück ins Hotel schickte.

Dienstag, 15. September:
Mit Trudy, unsere Stadtführerin für den Tag, ging es schon früh morgens auf Spurensuche von William Shakespeare. In Stratford upon Avon zeigte sie uns, ihre „flopsy bobsies“, das Geburtshaus des Schriftstellers, seine Schule und die Kirche, in der er begraben liegt. Danach konnten wir selbst durch die Kleinstadt schlendern. Leider blieb uns nicht viel Zeit, denn wir wollten auch noch Oxford, unsere vielleicht zukünftige Universitätsstadt, besichtigen. Zwei aus unserer Reisegruppe gefiel es offenbar so gut, dass sie gar nicht mehr den Weg zum Bus fanden und allein nach London zurückfahren mussten. Abends ging es dann wieder individuell in die Stadt, auf der Suche nach etwas Essbarem, bestimmten Geschäften oder auch bestimmten Sehenswürdigkeiten.

Mittwoch, 16. September:
Obwohl wir extra früh aufgestanden waren, durften wir, eher widerwillig, den Stop-and-Go-Verkehr auf Londons Straßen erleben. Endlich am Treffpunkt in der Stadt angekommen, stieg unsere Stadtführerin in unseren Bus und zeigte uns die Top-Sehenswürdigkeiten, wie das britische Parlament, Buckingham Palace und Co, während unser Busfahrer uns durch die engen Straßen manövrierte. War das Wetter am Anfang nach Londoner Verhältnissen noch gut, so verließ uns das Glück, als wir nach der Stadtrundfahrt aus dem Bus stiegen, um wieder selbst auf Entdeckungstour zu gehen. Pudelnass trafen wir uns abends am Shakespeare Globe Theater. Doch bald waren wir von dem Stück Measure for Measure (Maß für Maß) so gefesselt, dass die nassen Sachen schnell vergessen waren. Das Textverstehen machte keine Probleme, hatten wir doch das Stück bereits zu Hause im Englischunterricht behandelt. Es war aufregend. In dem mittelalterlichen Freilichttheater war man wie in eine andere Zeit versetzt. Sogar das lange Stehen auf den Groundlingsplätzen verging wie im Fluge.

Donnerstag, 17. September:
Der Tag der Abreise war schneller gekommen als gedacht. Morgens bepackten wir den Reisebus, bevor jeder nochmal selbstständig in die Stadt fahren konnte. Die Leute aus dem Kunst- und dem Physikleistungskurs gingen am Vormittag ihren Recherchen für ihre Facharbeiten nach. Dafür besuchten sie die zahlreichen kostenlosen Museen, wie zum Beispiel das National Science Museum, das Tate Modern oder die National Art Gallery. Danach wurde London noch etwas unsicher gemacht: Covent Garden, London Tower Bridge, Camden Town, Hyde Park oder auch das London Dungeon standen auf unserer Liste. Am Abend im Bus, nun wieder in Richtung Dresden, hatte jeder seine ganz eigenen Geschichten zu erzählen, darüber was man erlebt, gesehen und mit welchen interessanten Personen man sich unterhalten hatte.

p1010319.jpg p1010320.jpg p1010322.jpg

p1010326.jpg p1010344.jpg p1010348.jpg

p1010350.jpg p1010351.jpg p1010359.jpg

p1010360.jpg p1010364.jpg p1010368.jpg

p1010371.jpg p1010375.jpg p1010378.jpg

p1010379.jpg p1010380.jpg p1010394.jpg

p1010395.jpg p1010396.jpg p1010399.jpg

p1010404.jpg p1010411.jpg p1010412.jpg

p1010414.jpg p1010428.jpg p1010429.jpg

p1010434.jpg p1010447.jpg p1010449.jpg

p1010455.jpg p1010460.jpg p1010467.jpg

p1010471.jpg p1010474.jpg p1010486.jpg

p1010488.jpg p1010490.jpg p1010498.jpg