Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Jugendchor wirkt mit bei Uraufführung der Dresdner Musikfestspiele

Krasse Aktion! Teile unseres Jugendchores wirkten maßgeblich bei einer Uraufführung im Zentralwerk Pieschen im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele mit.

Das Stück war für 2020 geplant, Beethoven wurde 250. Dann kam Corona dazwischen, doch mit dreijähriger Verzögerung ging es endlich in den zweiten Anlauf. Zum Glück, denn das Stück ist richtig gut.
„Ludwig im Wald“ knüpft an die Naturbezogenheit in der Musik Ludwig van Beethovens an, so wie sie insbesondere in seiner Pastorale-Sinfonie zu finden ist. Es wird eine Brücke zur Gegenwart geschlagen, der aktuellen Gefährdung der Welt durch die menschengemachte Klimaerwärmung. Ort des Geschehens ist ein Kreuzfahrtschiff, auf dem die Reisenden, ausgehend von anfänglicher Ignoranz der Probleme bis hin zum panischen Entsetzen über die Erkenntnis des Ausmaßes, einige Entwicklungsschritte durchmachen.

Jeder der 30 Sängerinnen und Sänger musste sich vorab gut überlegen, ob der Aufwand zu stemmen ist. Die zwei Wochen vor der Aufführung bestanden nämlich zu einem großen Teil (1. Woche) bzw. fast ausschließlich (2. Woche) aus Probenarbeit. Die Chorstücke hatten es in sich und zusätzlich mussten alle Abläufe genauestens trainiert und schauspielerisch überzeugend dargeboten werden, und zwar für jede Minute des Stückes, denn der Chor hatte Dauerpräsenz. Ergänzt durch 10 Sängerinnen und Sänger des Dresdner Uni-Chores befanden sich alle ununterbrochen auf dem Sonnendeck des Schiffes direkt vor der Bühne. Als Requisiten standen je ein Liegestuhl und eine Plastik-Wasserflasche zur Verfügung, die es in vielfältigster Art und Weise zu bespielen galt.

Es war erstaunlich zu erleben, was in zwei Wochen gemeinsamer Arbeit Großartiges entstehen konnte und zu Recht mit frenetischem Jubel bedacht wurde. Die Intensität des Arbeitens war jederzeit zu spüren. Alle Mitwirkenden wurden anschließend nach ihren verbliebenen Eindrücken befragt. Das sind die Antworten:

  • Ich erlebte das Verschmelzen der Gruppe und durfte gleichzeitig wie ein Solist agieren.
  • Ich lernte, den Alltag für die Probezeit auszublenden (man muss nur „die Schwelle“ übertreten).
  • Während der Proben habe ich bemerkt, dass die Anforderungen (vor allem das Auswendigspielen) überraschend gut zu schaffen waren.
  • Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit allen Beteiligten zu arbeiten und alle besser kennenzulernen.
  • Ich empfand die letzten beiden Wochen als eine tolle, eine besondere Erfahrung.
  • Es war spannend, den ganzen Prozess des Probens mitzubekommen und ich hatte viel Spaß.
  • Die tolle Atmosphäre war besonders schön.
  • Ich bin sehr froh, dass ich bei dem Projekt mitmachen konnte.
  • Ich habe schöne Erfahrungen gesammelt und es gab so viele lustige Momente, besonders beim Warmup mit unseren Solistinnen.
  • Es waren so nette Leute! Sophie und Mae waren total lieb und haben sich in krasser Weise eingebracht, was ja auch nicht üblich ist. Es hat super viel Spaß gemacht!
  • Gerne nochmal :)
  • Am Anfang war ich skeptisch; aber mit jeder Probe wurde der Spaß größer und die Begeisterung für das Projekt wuchs.
  • Der Prozess von Anfang an bis zum fertigen Stück war krass und es war toll, so etwas einmal mitzuerleben.
  • Die Aufführung hat sich gar nicht angefühlt wie eine Aufführung, weil man es einfach genießen konnte und Spaß am Performen bekommen hatte.
  • Beeindruckend war die Umsetzung der Idee, mit Ernsthaftigkeit, um die Botschaft zu überbringen, aber auch teilweise mit Humor.
  • Die Lieder besaßen großes Ohrwurm-Potential, sie werden noch lange im Gedächtnis bleiben.
  • Alle Teilnehmer des Projekts waren total nett, es ist eine Gemeinschaft entstanden.
  • Der hohe Zeitaufwand hat sich gelohnt.
  • Was ich mitnehme: kleine schauspielerische Erfahrung, Verständnis dafür, wieviel Arbeit hinter einer Stunde Aufführung steckt, eine schöne Zeit :)
  • Es war ein tolles Miteinander (zu spüren z.B. in den Pausengespräche, bei der Erwärmung, dem gemeinsamen Eis essen, …).
  • Die regelmäßigen und produktiven Proben, die besonderen Warmups und das Spielen (was auch Experimentieren, wie z.B. Vogelgezwitscher beinhaltete) werden im Gedächtnis bleiben.
  • Die vielfältige Gestaltung der Szenen (sitzend, laufend, schreiend, singend, hämmernd, …) war beeindruckend.
  • Wir erreichten ein flüssiges Ergebnis mit gutem Einfühlen in Stimmung und Situation.
  • Ich hatte große Freude an diesem besonderen Projekt und wünsche mir eine Wiederholung.

Bilder: Cathleen Berg und Oliver Killing

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