Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Licht aus, Spot an! Drei Gauner betreten die Bühne und ziehen das Publikum sogleich ins Geschehen. Der Plan: Den Safe der Gräfin stehlen, im Schlosspavillon seelenruhig ausräumen und als Millionäre in eine sorgenfreie Zukunft starten. Es könnte so einfach sein… Unglücklicherweise hat die Gräfin nicht nur Geld, sondern auch Köpfchen und der als ruhiges Gaunerversteck gedachte Pavillon entpuppt sich als hochfrequentierter Hotspot für allerlei „Nachtschwärmer“. Suboptimale Bedingungen für das Gaunertrio, aber der Reihe nach.

Als beim heimlichen Pläneschmieden klar wird, dass der Pavillon einem „Penner“ namens Enrique als Schlafstelle dient, geben sich die drei Gauner unter kluger Anleitung ihres Anführers kurzerhand als Kommissare im Dienst aus und verschwinden schleunigst. Natürlich nicht ohne Enrique vorher noch in Gaunermanier k.o. zu schlagen - man solle ja nie aus die Übung kommen. Gekicher im Publikum. Kurz darauf entdeckt die Schlossangestellte Lotte den vermeintlichen Toten. Enrique erholt sich rasch, verdächtigt Lotte, ihn angegriffen zu haben und schlägt sie nieder. Lotte fällt gekonnt und bleibt so überzeugend reglos liegen, dass ein zufällig vorbeikommendes Liebespärchen sie für eine Leiche hält. Der just in diesem Moment am Pavillon erscheinende Informant des Gaunertrios, Maximilian, verdächtigt das Pärchen des Mordes und ruft die „Polizei“. Es erscheinen die Gauner-Polizisten, verhören und entlassen das Liebespärchen und gehen ebenfalls. Die zurückgelassene „Leiche“ wird schließlich vom besonnenen Johannes, einem weiteren Schlossangestellten, gefunden, wachgerüttelt und zurück zum Schloss geführt. Alle vermeintlichen Leichen sind vorerst beseitigt und im Pavillon kehrt endlich Ruhe ein, so dass dem Ursprungsplan eigentlich nichts mehr im Wege steht.

Unter großer Kraftanstrengung wird der Gräfinnen-Safe schließlich in den Pavillon geschleppt. Doch er bleibt verschlossen, macht nicht „Klick“ und die verhinderten Panzerknacker müssen ihren Ursprungsplan modifizieren: Sie entführen die Gräfin. Unter lautem Gezeter wird sie in den Pavillon getragen, gefesselt, bedroht und schließlich hypnotisiert. Vergeblich, sie bleibt cool und verrät nichts. Zu ihrer Rettung erscheint schließlich der „Penner“ Enrique, der die Gauner unter Androhung echter Polizei vertreibt und die Gräfin zum Schloss geleitet. In der Zwischenzeit geht es im Pavillon zu wie auf dem Bahnhof. Nacheinander tauchen verschiedene Personen auf und alle verfolgen ihre eigenen Interessen: Johannes legt einen Beutel unbekannten Inhalts in den Safe und verschwindet wieder, auch seine in mürrischem Selbstgespräch vertiefte Kollegin Lotte verteilt einige verhüllte Dinge, das Liebespärchen schleicht schließlich auch noch in den Pavillon und sucht sich unter einigem Gekicher ein lauschiges Plätzchen. Und zum Schluss trifft sogar ein echter Kommissar ein und legt sich auf die Lauer. Alles bereit für den Showdown?

Nichts ahnend vom regen Kommen und Gehen im Pavillon kehrt auch die hartnäckige Gaunerbande zurück und kann den Safe doch noch öffnen. Die Überraschung - oder besser das Entsetzen - ist groß, als an Stelle der erhofften Millionen der Kopf der Gräfin liegt. Das Publikum hält den Atem an. Dem eintreffenden Informanten Maximilian werden Vorhaltungen gemacht. Nach und nach tauchen weitere Leichenteile auf und man versucht, sie dem unschuldigen Liebespärchen anzuhängen. Doch der Kommissar greift souverän ein, klärt auf und entwaffnet. Wer denkt, dass damit alles vorbei sei und man sich erleichtert zurücklehnen könne, irrt jedoch gewaltig.

Denn den Schlusspunkt setzt ein Pauken-, oder besser: Donnerschlag. Die Gräfin von und zu Donnerschlag ist wohlauf und schreitet erhabenen Hauptes in den Pavillon. Sie überführt den gierigen Neffen - besser bekannt als Informant Maximilian - als Urheber des Diebstahls. Er wird samt Gaunerbande verhaftet und abgeführt. Der „Penner“ Enrique entpuppt sich als weiterer Neffe der Gräfin, der in den Coup eingeweiht war und zum Gelingen beigetragen hat. In dankbarer Feierlaune über die Rettung ihres Vermögens beschließt die Gräfin ein rauschendes Fest und so endet das heitere Verwirrspiel mit einem donnernden Applaus des begeisterten Publikums. Ina Kwiatkowski und die Dreikönigsspieler der Klassen 7 und 8 haben ihn sich mehr als verdient.

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