Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Unsere 12er-Dreikönigsspieler gestalten ein großartiges Abschlussstück

Sie spielen seit etlichen Jahren zusammen, manche sogar bereits seit der fünften Klasse und sie kamen am Dienstagabend zusammen für einen wahrscheinlich letzten gemeinsamen Auftritt: die Dreikönigspieler unseres Abiturjahrgangs. Am Ende gingen alle beseelt nach Hause, denn alle hatten einen famosen Theaterabend erlebt.

Die erste Überraschung war das Stück – Pavel Kwiatkowski hat es der Gruppe auf den Leib geschrieben und man konnte nur staunen und sich freuen über die ausgeklügelte Handlung, die tiefgründige Denkanstöße bot und allen Akteuren anspruchsvolle und ergiebige Rollen zuwies.

Da ist z.B. der hochbegabte Jeremy. Der hat Judo im Blut und lässt Adam seine Überlegenheit spüren, indem er ihm die Kopfhörer abnimmt. Allerdings gibt es auch für Jeremy reichlich Anlass zum Unglücklichsein. Christa hingegen lernt Beethovens Sturmsonate schnell wie der Wind, spürt aber wenig Freude beim Klavierspiel. Barbara hat ebenso besondere Fähigkeiten, weiß aber noch gar nicht davon. Und Leonore empfindet ihre genetische Begünstigung und die daraus entstehende Erwartungshaltung als fortlaufende Belastung.

Jeremy, Christa, Barbara und Leonore entstammen der Firma DTF (Design The Future). Hier können Paare Kinder mit besonderen Fähigkeiten bestellen, Kinder, die laut Werbeslogan „einfach ein bisschen besser“ sind. Die Firma designt mithilfe genetischer Eingriffe die in Auftrag gegebenen Wunschkinder in der Retorte und zweiteilt die Welt in „designt“ oder „nicht designt“.

Firmengründer Dietrich durchlebt allerdings schwere Zeiten. Sein Betrieb schreibt neuerdings rote Zahlen. Es gibt reichlich gesellschaftlichen Gegenwind, außerdem mehrt sich die Unzufriedenheit mancher Kunden. Christas Papa Gerhard etwa kann es nicht fassen, als die Tochter ihm eröffnet, vom ewigen Tastendrücken wenig angetan zu sein. Nun löst sich sein Traum, seine Tochter die ihm selbst verwehrte Pianistenkarriere durchleben zu lassen, in Luft auf. Zusätzlich nerven die ständigen Sticheleien von Firmenvize Klaus, Leonores Vater.

Die engagiertesten Kämpfer gegen DTF finden sich ausgerechnet im engsten Umfeld Gerhards. Da ist z.B. Iona, die Tochter von Friederike, der wichtigsten Mitarbeiterin und ewigen Geliebten Dietrichs. Iona findet in Gerhards Tochter Barbara eine wichtige Mitstreiterin. Bald schon verlieben sich beide ineinander und es ergeben sich neue Verwicklungen und Enthüllungen, sogar ein literarischer Querverweis zu Lessings „Nathan der Weise“ wird sehr witzig eingebaut.

Derweil versucht Emilia ihrem kleinen Bruder Selbstbewusstsein einzuflößen, was schwierig ist, denn Adam fühlt sich als nicht designter Mensch grundsätzlich unterlegen. Doch Emilia weiß aus eigener Lebenserfahrung: als normaler Mensch lernt man besser, für die eigenen Wünsche zu brennen und zu kämpfen. Und dann ist da noch ein Regisseur, der einen Werbespot für DTF kreieren soll. Jedoch wird die Fertigstellung ständig durch Unpässlichkeiten der Darsteller oder das eigene Telefon verhindert. Es ist zum Verzweifeln!

Beeindruckend, mit welcher Intensität und mit welcher Qualität alle Darsteller agiert haben! Begeistert und ein wenig wehmütig schaut man beim großen Schlussapplaus auf alle Beteiligten. Woche für Woche hat Theaterleiterin Ina Kwiatkowski die Proben geleitet, immer wieder neu inspiriert und motiviert. Wer die Stücke dieser Gruppe über all die Jahre verfolgt hat, konnte stets die Weiterentwicklung bewundern. Bei diesem Abschlussstück aber konnte man kaum noch glauben, dass es sich um ein Schülerstück handelt.
Danke an Ina für die so fruchtbare Arbeit mit dieser Gruppe!
Danke an Pavel für das fesselnde Stück!

Danke an Zoë, Emma, Nina, Rosa, Elisabeth, Albert, Tarik, Le Minh, Elias, Mehdi, Hannah für euer Miteinander, eure Ausdauer, euren Zusammenhalt! Ihr habt etwas Großartiges geschafft!

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutz-Erklärung.