Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Die Dreikönigsspieler 6/7/8 begeben sich auf eine folgenreiche Kreuzfahrt nach Mallorca.

Wer schon einmal auf einer Kreuzfahrt war, wird dieses Stück lieben. Für alle, die noch nie auf einer Kreuzfahrt waren, könnte es dazu führen, es auch dabei zu belassen. Außer sie lieben spannende Abenteurer, irrwitzige Missverständnisse und unerwartete Begegnungen verdichtet auf ein Schiff mitten auf dem Meer.

Annemarie, Gemma, Ruth, Lieselotte, Lola, Luke, Tilda, Alfred, Lisa, Eva, Nina, Helena, Samuel, Henri, Lisa und Greta aus den Klassen 6-8 haben ihr Publikum mit viel Witz und Spielfreude auf eine solche Reise mitgenommen. Zu Beginn begrüßt die Crew, bestehend aus einer seekranken Kapitänin, einer neu eingestellten Stewardess und einer ungewollt stillen Matrosin, ihre Gäste. Diese treten nach und nach durch den Mittelgang auf die Bühne auf. Einer skurrile als der andere.

Da sind die zwei Business-Manager, die offenbar auch im Urlaub permanent erreichbar sein müssen. Da ist die adelige Familie, denen der Champagner gar nicht teuer genug sein kann. Da ist das ältere Ehepaar, das sich darauf freut auch das „Cockpit“ mal besichtigen zu dürfen. Da ist der windige Schlipsverkäufer, der keine Gelegenheit auslässt, seine Ware an Mann oder Frau zu bringen. An Bord geht aber auch eine auf Krawall gebürstete Familie, die ihre Reise in einem Preisausschreiben gewonnen hat. Zuletzt schleicht sich noch ein blinder Passagier an Bord. Alle wichtigen Zutaten, die es für einen kriminalistischen Cocktail braucht, sind nun vereint. Leinen los, eine „unvergessliche“ Reise beginnt. Denn nachdem sich Crew und Passagere nach und nach kennen gelernt haben, und sich so manche Gräben zwischen einzelnen Personen und Gruppen aufgetan haben, wird bald deutlich, dass nicht alle an Bord die sind, für die sie sich ausgegeben haben. Eine wilde und teilweise auch skurrile Fahrt beginnt, die alle Mitreisenden verändern wird. Ein Spiel um Vorurteile, Habgier und Neid, genauso wie um Freundschaft, Liebe und Toleranz. Und natürlich mit einem Happy End, nachdem sich fast alle Reisenden, eingesperrt in die Schiffssauna, gegenseitig die Beichte ablegen. Und dabei begann doch alles „nur“, weil ein kleines Hündchen mit einem millionenschweren Halsband verschwunden war.

Ina Kwiatkowski inszeniert mit ihrem Ensemble temporeich und lustvoll eine Krimikomödie, die deshalb so gut funktioniert, weil die Spielerinnen und Spieler sie von ganzem Herzen ausfüllen und sich mit großer Leidenschaft in ihre Rollen werfen. Textfülle und Timing - beides meistern die begabten Akteurinnen und Akteure mit Bravur, bevor sich die Begeisterung des Publikums nach anderthalb Stunden in Applaus und Jubelrufen Bahn bricht.

Es war ein wunderbarer und gelungener Abschluss der diesjährigen Sommerkulturtage der Dreikönigsschule und macht Lust auf Meer. Allen Beteiligten, die diesen Abend möglich gemacht haben, ob vor oder hinter den Kulissen, sei herzlich gedankt. Auch dem Projekttheater als verlässlichen Kooperationspartner, ohne den dies nicht möglich gewesen wäre, danken wir.

Ob Kreuzfahrt oder nicht - wir wünschen allen eine erholsame Sommerzeit und freuen uns auf die Kulturtage 2025.

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