Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Der Donnerstag unserer Profilwoche war so gestaltet, dass wir das Gläsernelabor besucht haben. Nach einer kurzen Einleitung wie auch einer groben Zusammenfassung und Wiederholung des Stoffgebiets Genetik haben wir mit dem Ersten unserer Experimente begonnen.

Dabei war es unser Ziel das zweite, gut geschützte X-Chromosom einer Frau durch eine Färbemethode im Lichtmikroskop sichtbar zu machen.
Man kann dabei einen kleinen, dunkleren Punkt meistens am Rand des Zellkernes finden. Jedoch findet man ihn nur bei den Zellen eines weiblichen Organismus, da auch nur diese ein zweites X-Chromosom im Genom besitzen, dass sogenannte Barrkörperchen.

Verlauf Versuch 1:
Wir haben unseren Versuch begonnen, indem wir erst vorsichtig einige Zellen unserer Mundschleimhaut abgerollt und auf den Objektträger aufgetragen haben. Dies haben wir danach mit ein wenig Ethanol-Essigsäure fixiert. Nach einer kurzen Einwirkzeit färbten wir das Präparat mit Orcein-Essigsäure und lassen dies ebenfalls einwirken. Zum Schluss haben wir nur noch ein Deckgläschen aufgelegt und begonnen die Zellen zu mikroskopieren.
Besuch im Museum:
Zwischen den Experimenten durften wir uns in den beiden Ausstellungen über Haustiere und Gesichter, so wie der Dauerausstellung umschauen. Dabei war uns die Möglichkeit geboten interessante Dinge auf sehr verschiedenen Arten zu lernen und verstehen.

Nach dem wir uns im Museum erholt hatten ging es über zu unserem zweiten Experiment. Wir hatten vor die DNA aus einer Zelle zu isolieren und somit für das menschliche Auge sichtbar zu machen.

Verlauf Versuch 2:
Zuerst lösten wir 3 g Tafelsalz mit 10 ml Spülmittel und verdünnten es mit 100 ml destillierten Wasser. Diese Tinktur nützt uns später, um die DNA aus der Zelle frei zulegen und von den Fetten zu lösen. Im Anschluss zerschnitten wir eine Zwiebel, die uns als Quelle für unsere DNA diente. Wir wählten diese Pflanze, da sich in ihr viele Zellen befinden und das Genom durch die verschiedenen Umweltfaktoren wesentlich größer ist, als beispielsweise bei dem Menschen. Die Zwiebeln gaben wir schließlich mit in die Mischung und zerkleinerten sie mit dem Mixer, um die robusten Zellwände zu durchbrechen. Als wir nun also das erste Hindernis überwunden hatten, war es an unserer Lösung die DNA freizulegen. Um den Lösungsprozess zu beschleunigen wärmten wir unser Gemisch bei 60⁰c für 30 Minuten. Dabei wurde das Eiweiß auch in einen festen, leblosen zustand versetzt. Zum Schluss überschichteten wir unser gefiltertes Ergebnis mit 1 cm Ethanol. Nun konnte man an der Grenzschicht etwas auf Grund des Eiweißes leicht weißes sehen. Dabei handelte es sich um die unscheinbare DNA unserer Zwiebel.

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