Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Die Woche vom 05.02.2018 bis zum 09.02.2018 war etwas Besonderes. Es war nicht nur die letzte Woche vor den Winterferien, sondern auch die Projektwoche am DKS. Während die Klassenstufen 5 bis 7 fächerübergreifenden Unterricht hatten, verbrachte ich sie in der 9 Klasse mit meiner Profilklasse, dem Gesellschaftswissenschaftlichen Profil. Bei uns drehte sich alles um das interessante und aktuelle Thema „Asyl und Flucht“.

Am Montag besuchten wir das Verwaltungsgericht Dresden, wo unter anderem über Klagen gegen die Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flucht (BAMF) verhandelt wird. Wir waren bei zwei Verhandlungen und durften danach noch mit den Richterinnen und einem Anwalt reden. Es waren die Verhandlungen einer Inderin und eines Georgiers, doch beide haben leider wenig Bleibechancen in Deutschland.
Am Dienstag waren wir in der Zweigstelle des BAMFs in Dresden als erste Schulklasse überhaupt. Die netten Mitarbeiter klärten uns über den Ablauf des deutschen Asylverfahrens auf, z.B. wie ein Asylantrag gestellt wird, wer und mit welchen Kriterien darüber entscheidet und wie mit unbegleiteten Minderjährigen vorgegangen wird. Wir durften unsere Fingerabdrücke scannen, eine Spracherkennung durchführen und unsere Reisepässe und Ausweise überprüfen lassen. (Sie waren zum Glück echt). Diese beiden Aktionen waren sehr lehrreich und eine schöne Abwechslung zu dem normalen Unterricht.

Am Mittwoch haben wir uns unsere Beiträge zum Europäischen Wettbewerb „Denk mal - Worauf baut Europa?“ vorgestellt. Diese hatten wir den ganzen Januar über hergestellt. Besonders gut fand ich, dass es keine Grenzen bei der Umsetzung des Themas gab und man so seiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Am Ende entschieden wir uns für ein Pop-Up-Buch, einen Film und ein Kartenspiel, die wir eingesendet haben.
Der Donnerstag war die größte Überraschung in der Projektwoche. Wir Schüler gingen eigentlich alle von Theoriestunden aus, doch dann platzten zwei Herren in den Unterricht. Einer vom sächsischen Bildungsministerium und der andere stellte sich als syrischer Flüchtling heraus. Dieser erzählte dann von seiner Heimat, Damaskus und seiner Flucht. Nachdem wir dafür gestimmt hatten, dass er in Deutschland bleiben darf, wurde uns verraten, dass das alles nur geschauspielert war! Anschließend spielten wir uns noch selbst ausgedachte Szenen vor, so konnten wir uns besser in die Flüchtlinge hineinversetzen und wurden zum Nachdenken angeregt.

Am letzten Schultag, dem Freitag, bekamen wir noch Zeit an unserem Projektwochentagebuch zu arbeiten. Dieses hatten wir über die gesamte Woche mit den wichtigsten Stichpunkten und Rezensionen gefüllt. Es war eine rundum gelungene Projektwoche.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutz-Erklärung.