Lesen gefährdet die Dummheit! oder: Lesen ist wie Reisen mit unbekanntem Ziel!
Seit einigen Wochen wird in den 6. Klassen unserer Schule geschmökert, was das Zeug hält.
Jeder Sechstklässler bereitete sich auf seinen Beitrag im Lesewettbewerb seiner Klasse vor. Dazu wählte er eins seiner Lieblingsbücher aus, stellte es seinen Klassenkameraden vor und las einen ausgewählten spannenden Ausschnitt daraus vor.
Jeder in der Klasse gehörte dabei zur großen Jury und votierte mit seiner Punktvergabe mit.
Die drei Bereiche Lesetechnik, Interpretation und Textauswahl wurden dabei nach fest gelegten Kriterien kritisch beurteilt.
Die Bestplatzierten gelangten in die zweite Runde und hatten nun einen unbekannten Text zu lesen.
Jede Klasse ermittelte so ihre drei Klassensieger, die sie nun zum Schulausscheid entsandten.
Sogleich tauschte man Bücher untereinander, auf manche Titel war der Andrang so groß, dass Reservierungen notiert wurden.
06.11.2017 Schulausscheid des Vorlesewettbewerbs im ‚projekttheater‘ Louisenstraße
Eine Schülerjury, gebildet aus fünf 10 Klässlern, bereitete sich auf diese Challange vor, studierte die Kriterien und Bewertungsbögen und besprach ihr Vorgehen bei der Moderation dieses Wettbewerbs.
Die Zuschauer, Schüler der 6. Klassen, strömten in den Theatersaal. Die Wettbewerbsteilnehmer nahmen aufgeregt mit ihren Büchern in der ersten Reihe Platz.
Frau Naumann begrüßte alle Leseratten und stellte die Jury vor.
Nun gehörte der Saal in die Hand der Schüler.
Das Licht verdunkelte sich.
Nur der gemütliche, einladende Ohrensessel auf der Bühne wurde von einer kleinen Stehlampe erhellt.
Eine bunte Reise begann. Die Vorleser tauchten in ihre Geschichten ein und nahmen uns alle mit in die Welt von Abenteurern, trauriger oder verliebter Mädchen oder die von Katern, Mäusen oder Drachen, spannend, abenteuerlich, unheimlich, heiter oder kess.
Das begeistert zuhörende Publikum applaudierte kräftig und feuerte jeden Vorleser an.
Nun hatte die Jury eine schwere Aufgabe. Nach der ersten Runde der 12 Klassensieger galt es drei Finalisten auszuwählen.
Im Publikum tauschte man sich inzwischen angeregt über die gehörten Geschichten aus, aber auch darüber, wer für sie die Favoriten sind.
Die Spannung wuchs, als die Jury erschien.
Emma, Fionn und Arthur kamen eine Runde weiter. Doch Sieger waren sie schon alle. Ein Mini-LED-Klemmlämpchen zum Lesen unter der Bettdecke und Leseproben für neue Bücher erhielten sie als kleines Dankeschön für ihre Leistung.
Doch nun wurde es noch einmal spannend. Die drei Finalisten hatten nun aus einem unbekanntem Buch vorzulesen: „Extrem TV“ Die Finalisten waren wie die Zuhörer gleich mittendrin im Geschehen und Leben der Familie Lesser, die für eine Reality-Show ausgewählt wurde.
Und wieder zog sich die Jury zur Beratung zurück.
Etwa drei gleich große Fanblocks bildeten sich im Publikum indessen, jeder der Finalisten hatte seine Anhänger und jeder Präsentierte sich großartig im Rampenlicht. Jeder von ihnen hatte den Sieg verdient.
Mit einem erwartungsvollen Applaus wurde die Jury begrüßt.
Sie spannte uns nicht allzu sehr auf die Folter und verkündete die Platzierungen.
Arthur gewinnt den ersten Preis und wird nun die DKS beim Stadtausscheid vertreten.
Wir drücken dir die Daumen für diese nächste Runde.
