Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Schulentscheid des Lesewettbewerbs für 6. Klassen

„Erst durch den Leser wird aus einem gebundenen Stapel bedruckten Papiers ein Buch“ (Ingo Schulze)

Diese Erkenntnis ist vornehmlich für das stille Lesen zuhause gedacht, dass sie aber für den Vortrag vor Publikum besondere Gültigkeit erlangen kann, war für alle Zuhörerinnen und Zuhörer am Mittwochnachmittag in der DKS-Aula zu erleben. Denn an diesem besonderen Nachmittag wurden mit großer Gestaltungskraft Zauberwesen zum Leben erweckt, ungeahnte Gefahren überstanden, komische Situationen geschildert und noch vieles mehr.

Jede Klasse hatte ihre Siegerin bzw. ihren Sieger des Klassenwettbewerbs entsendet. Ein vorbereiteter Text von ca. 3 Min. Länge und ein 2-minütiger Fremdtext sollten bewältigt werden. Der Fremdtext bestand für alle Fünf im Lesen eines Abschnitts aus dem dritten Band von Cornelia Funkes Drachenreiter-Trilogie.

Sämtliche gezeigten Leistungen gerieten sehr ansprechend, die selbst gewählten Titel boten für die Zuhörerschaft großen Abwechslungsreichtum.

Anton machte den Anfang. „Als die Welt uns gehörte“ von Liz Kessler führte uns auf ergreifende und gleichzeitige kindgerechte Weise in die dunkle Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland zurück. Anton las souverän und mit sorgfältiger und abwechslungsreicher Gestaltung. Die ausgewählte Stelle hatte er sich, wie auch alle anderen, sehr geschickt gewählt.

Anschließend trug Ida mit beeindruckend ausdrucksstarker Stimme und facettenreicher Interpretation eine lustige Begebenheit aus „Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch“ von Bertie Fraser vor. Der Wechsel von Roboterstimme und -sprechweise zu menschlichem Sprechen gelang ihr auf wunderbar passende und komische Weise.

Eine gänzlich andere Szenerie bot sich beim nächsten vorgestellten Werk. In „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann erbt die Hauptfigur nicht nur ein Waldstück von ihrer Tante, sondern auch deren Zauberkraft. Die sich daraus ergebenen Verwicklungen gestaltete Anne außerordentlich lebendig und farbenreich, womit sie ein Eintauchen in die Welt des Romans gewährleistete.

Alma brachte einen Klassiker der Jugendliteratur mit. Aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ von J. K. Rowling hatte sie sich ein Quidditch-Match für ihren Lesevortrag ausgewählt. Es gelang ihr mit vielfältigen Gestaltungsmitteln, die Spannung dieser Passage auf überzeugende Weise zu treffen.

Einen weiteren Klassiker hatte Jonathan im Gepäck, Alexander Wolkows „Der Zauberer der Smaragdenstadt“. Hier muss sich Hauptfigur Ellie im Zauberland gegen allerlei Gefahren und Schrecken behaupten. Es gelang Jonathan insbesondere mit wirkungsvoll gesetzten Pausen und angenehmem Stimmklang, die zauberhafte und manchmal bedrohliche Atmosphäre widerzuspiegeln.

Auch das Lesen des vorab unbekannten Textes gelang allen Fünfen meist überzeugend und so wurde es eine enge Juryentscheidung darüber, wer die Siegerurkunde nach Hause tragen durfte.
Die Jury bestand aus den fünf Deutschlehrerinnen und -lehrern der Klassenstufe 6 sowie je vier Schülerinnen und Schülern pro Klasse, die gemeinsam punkteten.
Am Ende setzte sich in einer sehr knappen Entscheidung Ida vor Anne und Alma durch.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt größte Anerkennung!

Vielen Dank an Frau Dr. Webers-Dittrich für die umfangreiche Organisation!

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutz-Erklärung.