Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Am 15.Januar 2016 waren wir zum Projekttag in der Ausstellung TUTANCHAMUN - Sein Grab und die Schätze.

Entdeckt wurde das Grab 1922 von Howard Carter.
Zuerst haben wir alle Kopfhörer und Audioguids bekommen und dann ging es in die Ausstellung, wir kamen zuerst an einen Stein, auf dem Hieroglyphen geschrieben standen, diese Hieroglyphen standen auch in der ägyptischen Amtssprache und in Altgriechisch auf dem Stein.
In einer Glasvitrine ein Stück weiter, konnten wir einen ersten Blick auf die Ausgrabungsstätte des Pharaonengrabes in Miniatur werfen.

Ich fand es interessant zu sehen, wie groß die Grabstätte war und wie viele Kammern sie hatte, bis man am eigentlichen Grab mit dem Sarkophag angelangt ist. An den Wänden um die Vitrine herum standen Informationen zu Ägypten und den Vorfahren des jungen Pharaos.
Wir waren alle sehr gespannt, was uns da erwarten würde und so setzten wir unsere Entdeckungsreise fort.

Vorkammer
In dieser Kammer standen 3 große Betten mit Tierkörpern (Nilpferd, Kuh und Löwin). Diese wurden bei der Mumifizierung des Königs gebraucht.
Bei verschiedenen Ritualen wurde der tote Herrscher auf die Götter-Betten gelegt, um seine Wiedergeburt und sein ewiges Leben zu sichern.
Es gab unzählige Vorratsgefäße, diese enthielten konservierte Lebensmittel. Die Versorgung mit Nahrung war eines der wichtigsten Elemente im ägyptischen Totenkult.
Jeder Verstorbene musste regelmäßig mit Essen und Trinken versorgt werden.
Auf der rechten Seite der Kammer standen zwei Statuen des Königs, welche den Eingang zur Sargkammer bewachten. Beide sind exakt so groß wie die königliche Mumie und sollen den toten König und seine ägyptische Lebenskraft darstellen.

Nebenkammer
Unter dem linken Bett der Nilpferdgöttin in der Vorkammer fand Carter ein kleines, unregelmäßiges Loch in einem vermauerten Durchgang, der zu einer kleinen Nebenkammer führt. Das Loch stammte noch von den Plünderern, die vermutlich kurz nach der Bestattung in die Grabanlage eindrangen, aber von den Grabwächtern gestört wurden. In dieser Kammer waren die Beraubungen katastrophal.

Diese beiden Kammern fand ich schon sehr faszinierend, interessant und aufregend zugleich, überall glänzte das Gold. Unsere Tour ging weiter, ich war gespannt.

Schatzkammer
Hier wurden die Schätze das Pharao aufbewahrt. Zuerst sahen wir den Gott Anubis in Form eines Schakals liegend auf einem goldenen Schrein. Der Gott Anubis galt als Herr der Friedhöfe und Schutzpatron der Mumifiziere.
Rechts davon waren viele Boote, welche als Symbol für die Boote auf dem Nil stehen sollten und zur Überfahrt in die Unterwelt dienen sollten, da sich die Ägypter das Jenseits genauso vorstellten wie die reale Welt, in der sie lebten. Die Statue in der Mitte stellte den Pharao bei der Jagd dar. Eigentlich befindet er sich wie die Figuren dahinter und davor in einem Schrein. In den Truhen und Gefäßen, die überall im Grab standen, wurden vor allem Schmuck, Kleidung und Götterfiguren aufbewahrt.
Der Kanopenschrein stand an der hinteren Wand der Kammer. In ihm befanden sich in Miniatursärgen die inneren Organe des Pharaos, da es für die Ägypter wichtig war, dass alle Organe und der komplette Körper für das Weiterleben im Jenseits erhalten blieb. Bewacht wurden die Organe von vier Statuen der Totengöttinen.

Grabkammer
Als wir in die Grabkammer kamen, sahen wir den größten der vier Schreine und konnten uns ein Blick verschaffen, wie es darin aussah. Vier riesige, ineinander geschachtelte Schreine waren wie schützende Hüllen um den Sarkophag des Königs errichtet. Der größte Schrein füllte die Sargkammer fast komplett aus. Alle Schreine sind vergoldet und mit religiösen Texten und Bildern verziert. Der innerste Sarg ist aus massivem Gold und wiegt 110,4 Kilo.
Um den Schrein waren Bilder von Tutanchamun auf dem Weg ins Totenreich zu sehen. Sie zeigen, wie der Pharao im Totenreich von den Göttern empfangen wird.
Die Grabkammer ist viel kleiner, als sie für Pharaonen üblich ist. Das liegt an dem plötzlichen Tod von Tutanchamun, mit dem niemand gerechnet hatte. Unter der Totenmaske, welche nicht dem tatsächlichen Aussehen des Königs entspricht, wurden Amulette gefunden, welche Tutanchamun zu Lebzeiten getragen hat.

Damit war die Ausstellung noch lange nicht zu Ende. Es gab noch jede Menge interessante und erstaunliche Dinge zu entdecken.
Na, seid ihr neugierig geworden? Mir hat die Ausstellung sehr gut gefallen und ich habe meine Mama schon gefragt, ob wir nochmal hingehen können, weil ich die Zeit, die wir zum Schulausflug hatten, viel zu kurz fand.
Fragt doch auch eure Eltern, ob sie mit euch dahin gehen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Man fühlt sich dort wie in eine andere Zeit versetzt.

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