Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Die Biologie-Arbeitsgemeinschaft „Erlebte Natur“ der DKS als „Retter des Waldes“

Der Grünspecht ist mit seiner lachenden Rufreihe ein auffälliger Vogel und wurde 2014 zum “Vogel des Jahres“ gewählt.

Als Bewohner der Grünbereiche in Städten, z.B. in baumreichen Stadtteilen und Parks sowie lichten Wäldern ist er ein positives Beispiel für eine Vogelart, deren Bestand erfreulicherweise ansteigt.

Specht 2014 1

Mit dem Bau von Höhlen in alten Bäumen, die er meist jahrelang als Brut- und Schlafhöhlen nutzt, schafft er auch Lebensraum für viele andere Tierarten, die in seine Höhlen als Nachnutzer einziehen, z.B. Meisen, Stare, Gartenrotschwänze und verschiedene Insekten- sowie Fledermausarten. Damit trägt der Grünspecht wesentlich zur Artenvielfalt vor allem unter den Höhlenbewohnern bei.

Um den besonderen Wert der Höhlenbäume hervorzuheben, können diese durch eine Kennzeichnung als Biotopbäume vor dem Fällen bewahrt werden. Hierfür bietet der NABU eine Schablone mit einer Specht-Silhouette an, die mit Forstmarkierungsfarbe auf den Baum aufgesprüht wird.

Diese praktische Naturschutzarbeit wurde von der Schüler-Arbeitsgemeinschaft Biologie „Erlebte Natur“ des Gymnasiums Dreikönigschule Ende März und Anfang Mai 2014 im Waldpark Blasewitz durchgeführt. Dosen in der Hand zogen die Kinder los.
Neben den Beobachtungen von vielen Eichhörnchen, einem brütenden Mäusebussard und zwei Grünspecht-Paaren fanden und markierten sie insgesamt die beachtliche Zahl von 61 Spechtbäumen.

Die gekennzeichneten Höhlenbäume werden in Karten eingetragen und tabellarisch erfasst. Die Datei wird den verantwortlichen Behörden, d.h. sowohl dem Grünflächenamt als auch der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) der Stadt Dresden, zur Verfügung gestellt.

Im Verlauf des Frühjahrs wird durch Beobachtungen festgestellt, welche Höhlen bewohnt sind.
Dabei konnten bereits im Mai viele bettelnde Jungvögel gehört und manchmal sogar schon am Höhleneingang gesehen werden.
Es fütterten mehrere Buntspechte, Kleiber, Stare,  Kohl- und Blaumeisen. Was für eine Freude!
Denkbar wäre in den nächsten Jahren eine Fortführung der Höhlenbaum-Beobachtungen durch interessierte Schüler und deren Auswertung im Rahmen einer komplexen Leistung oder sogar als Arbeit im Rahmen von „Jugend forscht“.

AG-Leiter Herr Knoll im Namen aller Mitglieder der AG „Erlebte Natur“

Specht 2014 2

 

Specht 2014 3

 

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