Gymnasium Dreikönigschule Dresden

mitten in der Dresdner Neustadt ❀ Denken - Kommunizieren - Selbstverantwortlich handeln

Mit ihrer Szenencollage “LOOP" gelingt den beiden Grundkursen Darstellendes Spiel der 11. Klasse ein wunderbarer und sehr unterhaltsamer Abend.

Schon während des Einlasses geht es irgendwie los. Und auch wieder nicht. Da sitzt – beinahe wie ein Spiegel – eine beleuchtete Menschengruppe gut gelaunt im Hintergrund der Bühne hinter Gaze. Wie im Zuschauerraum wird auch dort geplaudert und gelacht, geguckt und ausgetauscht.

Aus der Gruppe sticht ein Jugendlicher mit einer Gitarre heraus. Als diese – nur ganz kurz und eher aus Versehen - erklingt, breitet sich schnell erwartungsvolle Stille im Raum aus.
Doch es geht noch nicht los. Ein einzeln eintreffender Zuschauer wird mit Applaus begrüßt – die Stimmung ist schon jetzt ausgesprochen fröhlich und wunderbar entspannt.

Dann ist es soweit. Das Licht im Zuschauerraum geht aus und das auf der Bühne an: Acht Akteure stehen vor uns, dem Publikum, und reagieren in unterschiedlichen Posen auf unser Schauen. Erst erschrocken, ängstlich, im nächsten Moment herausfordernd, beinahe drohend. Dann geht das Licht auf der Bühne auch schon wieder aus - und im Publikum an.

Es gibt eine kurze Schrecksekunde, als sich plötzlich zwei “Zuschauer“ lautstark darüber auslassen, dass der Abend jetzt schon vorbei sei. Sie sind sich schnell einig, das reiche so nicht, gehen einfach auf die Bühne und positionieren die Spieler irgendwo im Raum. „So, jetzt macht mal! – Viel Glück!“

Und nun nimmt der Abend seinen abwechslungsreichen Lauf. Alle Szenen dieser bunten Collage zu beschreiben, würde den Rahmen des Berichtes leider sprengen, einzelne herauszuheben, dem homogenen Abend nicht gerecht werden. Es sind viele verschiedene, sehr schöne Geschichten, Bilder, Begegnungen, Spiel mit Rhythmus, mit Tönen und mit Worten. Es sind Szenen aus dem Leben. Sie sind frech und albern, spannungsgeladen still und kraftvoll laut, sie sind verwegen, tragisch und fröhlich, mal wortlos und mal wortreich und immer wieder überraschend – und sie werfen das Publikum spielend von einer Stimmung in die nächste. Zwischendurch weiß man nicht mal mehr, ob man lachen oder weinen soll. Einmal sagt jemand aus dem Publikum „Das kenne ich.“

Die Akteure agieren selbstverständlich und entspannt, wirken vertraut miteinander und haben sichtlich Spaß an der Sache – und das überträgt sich von Anfang an auf den – leider spärlich besetzten – Zuschauerraum.

Vielen Dank an Euch für diesen großartigen Auftakt der diesjährigen Sommerkulturtage – er hat Lust auf mehr gemacht.

Die Sommerkulturtage gehen weiter vom 12.6. bis 15.6. und am 21.6. und 22.6.2017.

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